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Plinius: Epistulae

Kapitel 1

C. Plinius Septicio claro suo S. Frequenter hortatus es, ut epistulas, si quas paulo curatius scripsissem, colligerem publicaremque. Collegi non servato temporis ordine — neque enim historiam componebam —, sed ut quaeque in manus venerat. Superest ut nec te consilii nec me paeniteat obsequii. Ita enim fiet, ut eas quae adhuc neglectae iacent requiram et si quas addidero non supprimam. Vale.

C. Plinius grüßt seinen Septicius. Du hast mich oft ermahnt, meine Briefe, die ich mit etwas mehr Sorgfalt erstellt hatte, zu sammeln und zu veröffentlichen. Das habe ich getan ohne Rücksicht auf die chronologische Folge – denn ich wollte ja kein Geschichtswerk schreiben -, sondern wie sie mir gerade in die Hände fielen. Nun kommt es darauf an, dass weder du deinen Rat zu bereuen brauchst noch ich meine Gehorsamkeit. Dann werde ich nämlich die, die jetzt noch unberücksichtigt geblieben sind hervorsuchen und, falls ich neue schreibe, diese nicht zurückhalten. Lebe wohl.



Kapitel 11

C. Plinius Fabio Iusto suo S. Olim mihi nullas epistulas mittis. Nihil est, inquis, quod scribam. At hoc ipsum scribe, nihil esse quod scribas, vel solum illud unde incipere priores solebant: 'Si vales, bene est; ego valeo.' Hoc mihi sufficit; est enim maximum. Ludere me putas? serio peto. Fac sciam quid agas, quod sine sollicitudine summa nescire non possum. Vale.

C. Plinius grüßt seinen Iustus. Du schickst mir ewig keine Briefe mehr. „Es gibt nichts, was ich schreiben könnte“, sagst du. Dann schreib zumindest, dass es nichts gibt, was du mir schreiben könntest, oder schreib nur das, womit die Leute früher zu beginnen pflegten: „Wenn es dir gut geht, ist das gut; mir geht es gut.“ Das genügt mir; denn das ist die Hauptsache. Glaubst du, dass ich scherze? Ich meine es ernst mit meiner Bitte. Lass mich wissen, wie es dir geht, denn ich bin nicht imstande, es nicht zu wissen, ohne mir größte Sorgen zu machen. Lebe wohl.

Quelle des lateinischen Textes: TheLatinLibrary
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